Das Studium von buddhistischen Schriften bildet eine wesentliche Grundlage für das Training des Geistes. Denn ohne die Lehre (skr.: dharma) Buddhas wüssten wir nicht, welchen Weg er empfohlen hatte, um unseren Geist zu verändern. Über die Jahrhunderte haben unzählige Gelehrte, die meist in Klöstern gelebt haben, überaus wertvolle Schriften verfasst, die uns den dharma erklären. Diese Schriften sind genauso bedeutsam wie die Bücher, die Buddhas Lehrreden (skr.: sutra) vermitteln, da die Gelehrten meist viele Jahrzehnte über Buddhas Lehre meditiert hatten und seiner Zeit näher waren als wir es heute sind. So haben in allen Jahrhunderten buddhistische Gelehrte wertvolle Kommentare und andere Erläuterungen verfasst.

Da unser heutiges Weltbild in Europa wesentlich von den Gedanken der westlichen Philosophierenden geprägt ist, kommen wir nicht umhin, uns damit zu beschäftigen, um Buddhas Lehre überhaupt verstehen zu können. Denn unsere Weltbilder sind abhängigvon der philosophische Sprache des Westens. Beim Studium dieser Schriften stellen wir dann auch oftmals fest, dass die Ideen und Erkenntnisse der westlichen Philosophierenden denen Buddhas in mancher Hinsicht ähnlich sind. So lernen wir unsere eigenen Weltbilder zu hinterfragen und erkennen, dass sie leer von ihrendeiner Eigenexistenmz sind.

Die hier empfohlene Literatur habe ich in den letzten Jahrzehnten studiert, sodass ich ihre Qualität kenne und sie mit gutem Gewissen empfehlen kann. Ich versuche sie nach Themengebieten zu sortieren, die aber mit der Zeit variieren werden. In jedem Fall sei die Beschäftigung mit den Texten empfohlen.